35 Jahre Jubiläum von Marcel Hürlimann
Herzlichen Glückwunsch von den Informatikdiensten!
In ein paar Tagen sind es bald 35 Jahre her, seit ich meinen ersten Arbeitstag an der ETH Zürich antreten durfte. Es war ein sehr interessanter Anfang. Ist es doch nicht irgendein Arbeitsplatz. Es ist ein Arbeitsplatz an einer renommierten Hochschule, welche im weltweiten Forschungs- und Lehre-Wettbewerb einen Spitzenplatz innehat.
Mein Weg zur ETH Zürich
Nach einer Lehre als Elektromechaniker arbeitete ich noch eine kurze Zeit bei meiner Lehrfirma weiter. Dabei montierte und unterhielt ich Personentransportanlagen. Kurze Zeit später wechselte ich als Servicetechniker zu einem neuen Arbeitgeber. Dort wurden mir Aufgaben wie Neuinstallationen, Reparaturen und Einführungen von Lichtpausautomaten zugewiesen. Mein nächster Arbeitgeber war das Universitätsspital Zürich. Die mir übertragenen Aufgaben umfassten Reparaturen, Unterhalt und Modifikationen an mobilen elektrischen, elektromechanischen und elektronischen Geräten. Auch Spezialanfertigungen, welche im Patientenbereich eingesetzt wurden, durfte ich herstellen. Gleichzeitig bildete ich mich bei der «Arbeitsgemeinschaft für berufliche Weiterbildung Uster» weiter zum Elektroniker aus. Nach Abschluss dieser Zusatzausbildung traute ich mir den Schritt in die Informatik zu. Deshalb wechselte ich zum BAMF (Bundesamt für Militärflugplätze). Hier genoss ich eine Ausbildung in Hard- und Software auf DEC Computer Type VAX8600. Während dieser Ausbildung erhielt ich Kenntnis, dass eine äquivalente Arbeitsstelle an der ETH Zürich neu zu besetzen ist. Ich wollte diese Chance packen und bewarb mich für diese neue Aufgabe.
Mein Anfang an der ETH Zürich
Am 1. Februar 1987 durfte ich meine neue Arbeitsstelle in der Sektion «Computer-Service» bei den Informatikdiensten der ETH Zürich antreten. Es begann eine sehr lehrreiche und interessante Zeit. Das Arbeitsgebiet änderte sich im Gleichschritt mit der rasanten Entwicklung der Computertechnologien. So wurde ich zu Beginn für Unterhalt und Reparaturen in den Forschungsanstalten der ETH Zürich für Laborrechner Typ PDP-11 und MicroVAX sowie deren Peripheriegeräten eingesetzt. Mit der Einführung von SUN-Arbeitsstationen und Unix/Solaris-Betriebssystem wurde das Arbeitsgebiet um eine weitere Gerätefamilie ergänzt. Da die Kosten für Computer-Bildschirme ein Vielfaches eines heutigen Gerätes waren, wurden Röhrenmonitore noch repariert. Ebenso durfte ich bei verschiedenen aussergewöhnlichen Arbeiten mithelfen. Zum Beispiel beim ASVZ bei der Zeitnahme der jährlichen SOLA-Stafette. Auch bei der Betreuung der IT-Ressourcen an der Schach-Olympiade und der Arbeitsgruppe «UEK» welche den «Bergier-Bericht» erstellte, durfte ich mithelfen.
Ein Höhepunkt war sicher die Aufnahme der ersten Lernenden des Berufes «Informatiker» im «Computer-Service». Die Zusammenarbeit mit jungen Auszubildenden war eine spezielle Herausforderung. Der Lernende hiess Adrian Schaffhauser. Lernmeister war Franz Kuster persönlich, damaliger Leiter des Bereiches Computer-Services.
Infolge einer Reorganisation der Informatikdienste wurde der Computer-Service aufgelöst. Es bot sich eine neue Herausforderung in der Sektion «Systemdienste». Ich konnte stärker in den Softwaresupport für End User übertreten. Ich durfte die IT-Infrastruktur im Rahmen von SLA-Dienstleistungsabkommen von verschiedenen kleineren und mittleren Arbeitsgruppen betreuen. Erwähnen möchte ich die ETH Zürich-Foundation, welche ich seit der Gründung bis heute betreue und den ETH-Rat.
Anlässlich einer Neuausrichtung des SLA-Informatiksupportes bei den Informatikdiensten bin ich in die neue Sektion «Service-Delivery» übergetreten. Zu dem bisherigen Arbeitsgebiet wurde ich in das Betreuungsteam der Computerräume und der Online-Prüfungen aufgenommen.
Ich möchte es an dieser Stelle nicht unterlassen mich bei allen Personen, welche mich in irgendeiner Form bei meiner Arbeit an der ETH Zürich unterstützten, zu bedanken. Es war eine tolle Zusammenarbeit, welche mir bis heute Freude macht.
Einen ganz besonderen Dank an die Kollegen des «Computer-Services», welche mir den Einstieg in die Informatik ermöglichten.
Marcel Hürlimann, ID Managed Services, ID SDL, Informatikdienste
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