Ausflug CSCS am 01. Juli 2019
Auch dieses Jahr hat das IT Lehrlabor wieder das CSCS (Swiss National Supercomputing Centre) besucht und eine spannende Führung durch das Datacenter mit viel Insiderknowhow von Ladina Gilly erhalten. Ladina Gilly war massgeblich am Design des Datacenters beteiligt.
Was ist das CSCS?
Im Tessin betreibt die ETH Zürich das nationale Hochleistungs-Rechenzentrum CSCS. Die hochmodernen Supercomputer, zu denen ein Rechner der Petaflops-Leistungsklasse gehört, stehen allen Schweizer Hochschulen und Forschungsanstalten zur Verfügung. Dank der Hybrid-Kühlung mit Seewasser ist das CSCS heute eines der energieeffizientesten Rechenzentren der Welt. (https://ethz.ch/de/campus/erreichen/schweiz/lugano.html)
Ablauf
Am Morgen haben wir von Ladina Gilly als erstes etwas über das CSCS vorgetragen bekommen. Dabei wurde uns erklärt, was das CSCS ist und was dort betrieben wird. Dies wird oben in «Was ist das CSCS?» beschrieben.
Später wurde uns vom Piz Daint erzählt, einem der schnellsten Supercomputer der Welt. Also dass dieser vor allem für Simulationen gebraucht wird und dass das Wasser zur Kühlung aus dem Luganer See kommt.
Ausserdem hat der Piz Daint eine Leistung von 19.6 PetaFLOPS. PetaFLOPS ist eine Einheit in der die Geschwindigkeit von Computern gemessen wird. FLOPS steht für Floating Point Operations per Second. Demnach kann der Piz Daint 19.6 Billiarden dieser Operationen leisten.
Die Simulationen werden von Forscherinnen und Forschern durchgeführt, welche sich im Voraus bewerben müssen.
Bei den Simulationen kann es sich um Verschiedenes handeln.
Im CSCS befindet sich auch der Supercomputer für die Wetterprognosen des SRF. Zum Abschluss hat uns Niccolo Zuccolo, Informatiklernender beim CSCS, erzählt, was seine täglichen Aufgaben sind und mit welchen Themen er sich aktuell beschäftigt.
Dann gingen wir in den
Serverraum. Da die Luftkühlung der Server sehr laut war, bekamen wir Headsets,
um den Tour Guide besser zu verstehen. Im Serverraum wurde uns vor allem über
die Architektur der Server erzählt. Die meisten der Server sind Wasser- und Luftgekühlt.
Dies ist der Fall, weil die Server zu viel Abwärme produzieren und somit eine
konventionelle Luftkühlung alleine nicht ausreicht.
Danach wurden uns einige Beispiele gezeigt, wie schnell ältere Supercomputer
der ETH waren und wie sich die Geschwindigkeit, die Architektur und der
Energieverbrauch über die Jahre verändert hat. Der erste Supercomputer des CSCS
war der NEC SX-3 mit dem Namen Adula im Jahr 1992, dieser war 5 GigaFLOPS
schnell, also etwas weniger als eine Playstation 2 oder ein Raspberry Pi 3. Der
Neuste (Piz Daint) hat wie schon erwähnt 19 PetaFLOPS. Zum Vergleich, der Piz
Daint ist etwa 3.8 Mio. mal schneller als es der NEC SX-3 war.
Nach der zweistündigen Führung gingen wir in einer Pizzeria in Lugano Mittag
essen.
Am Nachmittag wollten wir noch im Luganer See baden gehen, doch leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Aus diesem Grund machten wir uns früher auf den Weg nach Hause.
Schlusswort
Alles in allem war die Führung durch das CSCS sehr spannend. Vor allem herauszufinden, für was diese Supercomputer zuständig sind. Ich kann nur empfehlen, mitzugehen wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Autor: Yanick Moser, IT Lernender 1. Lehrjahr IT Lehrlabor
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