Cybathlon 2016: Gelungene Weltpremiere

Hautnah dabei: Gabriela D’Hondt, ID MMS, berichtet von ihren Erlebnissen und dem ID MMS-Arbeitseinsatz.

Der weltweit erste Cybathlon ist am 8. Oktober 2016 Wirklichkeit geworden. Menschen mit einer körperlichen Behinderungen messen sich zusammen mit ihren Wissenschaftsteams in sechs ganz neuen Disziplinen: Sensorengesteuerte Prothesen an Armen und Beinen, Rollstuhlrennen oder ein virtuelles Rennen für Menschen, die gelähmt sind, aber mit Hilfe ihrer Gehirnströme einen Computer steuern können.

Planung

Seit über einem Jahr laufen die Vorbereitungen für den Mega-Event. Dabei sind auch die ID Multimedia Services (ID MMS). 2015 haben wir am Probetag den Official Trailer gedreht, der um die Welt ging. Geschnitten von Gabriela D’Hondt, fotografiert mit ihrem Kollegen Roland Lanz. Sechs sensible Portraits über die Piloten folgten, die auf Social Media weite Verbreitung fanden.

Das Schweizer Fernsehen stieg 2016 ein. Es wurde gemunkelt: „Ganz grosse Kiste“! Und wirklich: SRF und tpc haben mit über 100 Leuten einen ganzen Tag lang den Event übertragen, unzählige Portraits und Beiträge im Voraus gedreht. Auch Medienschaffende aus aller Welt waren an diesem Event anzutreffen: BBC, Al Jazeera, arte – die Crème de la Crème der Dokumentarfilmsender. Und auch die Multimedia Services durften dabei sein.

Behind the Scenes

Das kleine Team, bestehend aus Gabriela D’Hondt und Dominik Portmann, hatte den Auftrag, «Behind the Scenes» zu drehen. Wir lernten starke, fröhliche Menschen mit Behinderung und Teams kennen, denen wir folgten. Ihre Begeisterung für diesen Wettkampf riss uns mit. Und entschädigte für die langen, harten Arbeitstage. Denn nicht nur Portraits, und der Schultag sollten gefilmt werden, sondern auch überall dort, wo die grossen Fernsehstationen Drehverbot hatten, konnten wir einspringen. So drehten wir für die Sender B-Roll, kopierten es in der Nacht und gaben es ihnen am Morgen ab.

 

Dominik in Action

Mittendrin statt nur dabei

Das erforderte von uns einen ausgetüftelten Drehplan, waren doch die Events Schlag auf Schlag, auf Sekunde genau getaktet und so waren wir froh, dass wir uns aufteilen konnten. Jeder von uns wusste, was zu tun ist, nun ja, sagen wir: Fast immer. Sonst musste halt improvisiert werden. Da Dominik und Gabriela bereits an der togETHer zusammen arbeiten konnten, waren sie schon ein eingespieltes Team. Manchmal waren wir auch zusammen an einem Ort. So sind die Fotos entstanden. Die positiven Rückmeldungen der Cybathlon-Crew und die tolle Stimmung haben uns, alle anderen Helfenden und die Mitarbeitenden immer wieder motiviert, den Kraftakt Cybathlon zu stemmen.

 

Cybathlon

Bewegtes Bild

Das Rennen selbst haben die 15 Kameras des Schweizer Fernsehens festgehalten. Das tpc hat uns das gesamte Videomaterial überlassen. Das wurde zu einer weiteren Herausforderung für das Multimedia-Team, der sich Thomy Häusermann und Martin Wieser annahmen: Sie testeten gewissenhaft die Professional Disc Player und beauftragten Lutz Leonhardt, einen freien Mitarbeiter von ID MMS damit, die Aufnahmen so rasch wie möglich nach dem Anlass zu kopieren. Letztendlich sicherte er über 4,5 TB Videomaterial für den Schnitt. Aus dem gewonnenen Material konnten wir internationale TV Stationen, die später noch berichten wollten, mit hübsch aufbereiteten «Videohäppchen» versorgen, den ETH Präsidenten Lino Guzzella mit Einspielern für seine Präsentation, das Cybathlon Team mit Making-Offs, die Hochschulkommunikation mit Highlights. Und damit geht dann einer der wohl grössten Anlässe der ETH zu Ende – doch der Cybathlon 2020 steht ja schon fast vor der Tür!

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