Unify München – Experience Center
Reisebericht von der Informationsveranstaltung Unify als Hersteller (Sprachnetze, Unified Communications & Collaboration) im September 2016.
Der diesjährige Besuch des Hauptsitzes in München fand am neuen Unify-Standort in den Highlight-Towers in München statt. Rund 30 Teilnehmende aus der gesamten Schweiz und so gut wie aus allen Sparten waren an dieser Informationsveranstaltung mit dabei.
Auch wenn Unify als Hersteller (Sprachnetze, Unified Communications & Collaboration) in Zukunft bei uns nicht mehr die Hauptrolle spielt, ist der Wissenstransfer für die ETH Zürich äusserst wichtig. Diverse Komponenten des Sprachnetzes der ETH Zürich werden zum Teil noch längerfristig im Einsatz bleiben, müssen gewartet werden.
Themen des Anlasses
Nach einer kurzen Begrüssung durch Unify und Swisscom, welche die Veranstaltung gemeinsam organisiert haben, wurden die folgenden Themen im Detail vorgetragen.
- Lösungen für eine neue Art miteinander zu arbeiten
Dieses Thema zielt auf eine Strategie für einen «new way to work» (#NW2W) sogenannte Anywhere Worker, mobil und trotzdem vernetzt. Beim Rundgang durch den eingangs erwähnten neuen Standort wurde vorgestellt, wie Unify diese Strategie umgesetzt hat. Über 80% aller Arbeitsplätze sind nicht personifiziert und mit einer einheitlichen Arbeitsplatz-Infrastruktur ausgestattet. Einzig spezielle Arbeitsplätze wie Entwicklung, Support aber auch der Rechtsdienst werden speziell ausgestattet.
- Unternehmenskommunikation heute
Neben der neuen Endgerätepalette wurden die weiterentwickelten Software Lösungen (Soft Clients) und die Web-Integration vorgestellt. Während die neuen Telefonapparate sehr wertig gefertigt sind und auch mit ansprechendem Design aufwarten, sind die Soft-Clients nach wie vor im besten Fall mittelklassig und vom Pflegeaufwand in heterogenen ICT-Infrastrukturen viel zu aufwendig. Erst in Zusammenhang mit dem zusätzlichen «Umberella»-Service Circuit werden UCC-Funktionen richtig Web-fähig. Die Vereinheitlichung und Verschmelzung der UCC-Funktionalität und Circuit wird vorangetrieben, ist aber aus heutiger Sicht noch einiges zu aufwendig. Mit der Idee «Unified Communications & Collaboration as a Service» (UCaaS) anzubieten, wird dieses Thema sicher einfacher zu bewerkstelligen sein.
- Allgemeine Infos
Ein Gesamtportfolio-Update zeigte aktuelle und mittelfristig geplante Versionen auf. Alle Softwarebasierenden Lösungen werden grundsätzlich auch vom look and feel in Richtung Circuit und Cloud getrieben. Versionskonsolidierungen, neue Wartungs- oder Pflege-Modelle wurden ebenso vorgestellt wie die neuen Multimedia-Patiententerminals aus dem Health-Care Bereich. Der new way to work wird im Konzern konsequent umgesetzt und gelebt. Unify wird hinsichtlich der eingeschlagenen Sevice-Strategie mit Sicherheit weiterhin dem Markt erhalten bleiben. Die diesjährige Aquisition durch Atos wird ihnen zudem weiteres Entwicklungspotential in Richtung Communication enabled Business Processes (CeBP) bieten.
Die Informationsveranstaltung hat deutlich aufgezeigt, dass sich Unify als reiner Softwarehersteller bestens am Markt etabliert hat und diesen Weg konsequent weitergeht. Anything as a Service als Fernziel definiert hat und mit Plattform as a Service (PaaS) und Unified Communications as a Service (UCaaS) und mit Circuit als Produkt, einen übergeordneten Funktionsumfang voll auf die Wolke setzt. Dabei sind grundsätzlich alle Cloud-Varianten (Own-, OnPrem-, Hybrid- & Public-Cloud) möglich. Auch die dereinst tot geglaubten TDM-basierenden Systeme (OpenScape 4000) sind Interface-technisch in der Moderne angekommen.
Kontakt & Bericht
Wir freuen uns auf die Veranstaltung im 2018
René Müller / Rolf Hunziker
ID ICT-Networks (ID NET)
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