Projektwoche Tenero 2014
Vom 13. bis 17. Oktober 2014 wurde das «ETH Lernenden-Lager 2014» durchgeführt.
Die Lager-Projektwoche hatte das Thema «Sport» und fand im Sportzentrum CST in Tenero (Tessin) statt. Dafür eingeladen waren alle ETH-Lernenden im ersten und dritten Lehrjahr.
Ich erhielt von Dieter Schorno (Leiter der ETH Berufsbildung) den Auftrag, diese Projektwoche mit einem Video (siehe unten) dokumentarisch festzuhalten.
«Der Anblick war überwältigend»
Das ganze Unternehmen begann am 13. Oktober um 8 Uhr früh auf dem Car Parkplatz Sihlquai. Von dort reisten wir circa zwei Stunden quer durch die Schweiz bis wir schliesslich Tenero erreichten.
Der Anblick, welcher sich uns bot, war überwältigend: Vor uns lag ein riesiger Komplex aus Gebäuden und einem Gelände, das jegliche Sportmöglichkeiten anbot. Dies sollten wir jedoch erst am darauf folgenden Tag zu Gesicht bekommen. Als erstes bezogen wir unsere jeweiligen Zimmer in einem gelben Nebengebäude.
Sportaktivitäten
Am darauf folgenden Tag starteten wir mit den Sportaktivitäten. Davon wurden uns sechs verschiedene angeboten: Badminton, Kajak, Orientierungslauf, Tanzen, Konditionstraining und Baseball. Durchgeführt wurden die Aktivitäten in sechs verschiedenen Gruppen und jede Sportart wurde jeweils einen halben Tag lang ausgeführt. Am Ende der Woche fand ein «Spass-Turnier» als Abschluss statt, um die anstrengende Woche ausklingen zu lassen. Beim Turnier gab es Sportarten wie Unihockey, Basketball und Fussball.
Da ich meist zu Beginn der Sportlektionen mit dem Filmen beschäftigt war, konnte ich nicht immer von Anfang an mitmachen. Die sechs verschiedenen Sportarten habe ich hier kurz beschrieben:
Badminton
Badminton ist ein Spiel, welches jeweils mit einem Schläger und einem Federball gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass der Gegner ihn nicht zurückschlagen kann. Badminton zählt übrigens zu den schnellsten Sportarten der Welt.
Wir tasteten uns beim Badminton jedoch langsam mit einigen leichteren Aufwärmübungen heran. Anfangs stellten wir uns beispielsweise in einer Linie auf und schlugen den Federball einfach gegen die Wand. Dies diente dazu, unser Ballgefühl und die Feinmotorik in Badminton zu verbessern. Gegen Ende führten wir ein kleines Turnier durch. Dabei spielten immer zwei gegeneinander und der Gewinner rückte jeweils einen Platz nach rechts. So spielte praktisch jeder mal gegen jeden. Alles in allem war dies ziemlich amüsant aber auch anstrengend. Schliesslich muss man die ganze Zeit über versuchen, seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen und bleibt ständig in Bewegung, da der natürlich dasselbe versucht.
Kajak
Beim Kajakfahren befindet man sich in einem kleinen kanuartigen Boot und bewegt sich mit einem Ruder fort. Dies klingt relativ leicht, ist jedoch eine ziemlich wackelige und nasse Angelegenheit.
Auch hier begannen wir mit leichteren Trockenaufwärmübungen, indem wir an Land übten, mit dem Ruder umzugehen. Bald schon stachen wir in See und versuchten unbeholfen voranzukommen. Dies war jedoch eine sehr schöne Erfahrung, da sich uns auf dem See auch ein sehr schönes Panorama bot.
Orientierungslauf
Beim Orientierungslauf (auch OL genannt) werden im Gelände mehrere Kontrollpunkte festgelegt, die mit Hilfe einer Landkarte oder gegebenenfalls einem Kompass gefunden werden müssen. Hier erhielten wir als erstes eine kleine Einführung. Wir erfuhren wie man eine OL-Karte handhabt und sie korrekt liest. Im Anschluss führten wir auf einem kleinen Sportplatz eine OL-Übung durch, um das theoretisch Gelernte praktisch anzuwenden. Zum Schluss führten wir noch ein kleines Turnier durch, welches auf dem kompletten Areal stattfand. Ende der Woche wurde der Gewinner des OL-Turniers verkündet.
Tanzen
Beim Tanzen ging es relativ schnell zu Sache. Nach dem Aufwärmen probten wir einige einfache Tanzschritte ein und führten danach eine Art «Tanzbattle» durch. Die Musik und die Tanzschritte gehörten zum Hip-Hop-Genre. Dabei wurde die ganze Gruppe halbiert und die zwei Kleingruppen tanzten die zuvor eingeprägten Schritte vis-à-vis vor.
Konditionstraining
Das Konditionstraining machte seinem Namen alle Ehre. Nach ein paar Laufrunden führten wir einige anstrengende und schmerzhafte Übungen durch, welche laut der Leiterin unserem Körper «gut tun sollten»….
Dies war sehr anstrengend und ermüdend. Doch immerhin konnte man am Abend gut einschlafen.
Baseball
Hier begannen wir mit einigen Übungen zur Ballkontrolle. Bei der einen Übung gab es zwei Teams und zwei «Tore». Die Mannschaften mussten versuchen, den Baseball mit Hilfe von Pässen in das gegnerische Tor zu befördern.
Eine zweite Übung, die wir durchführten, ging wie folgt: Zwei Spieler stellten sich gegenüber auf und warfen sich den Baseball zu. Um den Ball besser zu fangen, verwendeten wir (wie im Baseball üblich) einen Fanghandschuh. Hier gab es zum Schluss einen kleinen Match, bei dem zwei Mannschaften aus Plausch gegeneinander antraten.
Abendprogramm/Freizeit
Abends führte die Lernendenvereinigung jeweils ein selbstorganisiertes Abendprogramm durch. Dies bestand teilweise in weiteren Sportaktivitäten wie Fussball, in Fotowettbewerben zu einem bestimmten Thema oder dem Anschauen eines Filmes.
Wir hatten durch die vielen Sportaktivitäten nicht extrem viel übriggebliebene Zeit. Meist hatten wir vor dem Abendessen noch eine Stunde, die wir mit Duschen nutzten oder mit einem kurzen Abstecher ins Einkaufszentrum, welches sich gleich neben dem Sportgelände befand. Den Mittwochnachmittag konnten wir frei gestalten und die meisten nutzen dies, indem sie die nahegelegene Stadt Locarno besuchten.
Das nehme ich mit
Ich denke, die meisten von uns konnten in diesem Lager neue Bekanntschaften schliessen und neue Erfahrungen machen. Dafür sind solche Sportwochen schliesslich auch da. Auch die Sportaktivitäten waren spannend und abwechslungsreich und auch die Unterkunft war sehr schön. Einzige Korrekturmöglichkeit wäre für mich, dass man vielleicht in einem nächsten Lager die verschiedenen Sportaktivitäten selbst auswählen kann. Dies wäre allerdings mit einem grösseren Aufwand auf Seiten der Organisation verbunden.
Film
Dominik Portmann hat den Film alleine gedreht und durfte auch alleine die Postproduktion durchführen. Der Film ist nur innerhalb des ID-Netzwerkes für ID-Mitarbeitende zu sehen (Sherlock > nethz-Login) oder direkt bei Dominik Portmann.
Kontakt
Dominik Portmann, 3. Lehrjahr Mediamatiker Lernender bei ID Multimedia Services
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