Videokonferenz statt Reisestress
Die verschiedenen Videokonferenzdienste der Multimedia Services bieten die technische Infrastruktur für die globale Kommunikation und Kooperation in Forschung und Lehre.
Ausgelassene Stimmung im Untergeschoss des ETH Hauptgebäudes: Etwa 20 Menschen begrüssen und bejubeln eine junge Forscherin, die soeben den Raum HG D22 verlässt. Grund für die Feierlichkeiten: Sie hat gerade ihre mündliche Doktorprüfung abgelegt. Das Besondere daran: Einer ihrer Gutachter war per Videokonferenz zugeschaltet, da er terminbedingt nicht nach Zürich reisen konnte. Das Videokonferenzstudio der ETH Zürich bietet ideale Bedingungen, um auch solch anspruchsvolle Situationen über grosse Distanzen zu realisieren.
Von Angesicht zu Angesicht – Videokonferenzen in Forschung und Lehre
Für Christopher Sauder ist das Besondere Alltag: Zusammen mit seinen Kollegen der Gruppe «Videoconferencing und Collaboration» der Multimedia Services plant und betreut er dutzende Videokonferenzen im Monat: Im Hauptgebäude, am Arbeitsplatz der Forschenden, am Morgen, auf dem Hönggerberg, mit dem iPad – und auch mal mitten in der Nacht. Denn obwohl die Videokonferenz ohne Probleme drei, vier oder mehr Standorte weltweit zusammen bringt – die Zeitverschiebung lässt sich nicht überwinden und verlangt meist von mindestens einer Seite, sehr früh aufzustehen oder sehr spät wach zu sein.
Die MMS VC-Mitarbeiter Pedro Ottiger, Christopher Sauder und Philippe Koch: iPad versus altes Bildtelefon.
Infrastruktur und Nutzung
Die Doktorprüfung ist aber nur eine Nutzungsform der Videokonferenztechnik. Im Vordergrund stehen ganz klar Besprechungen unterschiedlicher Art. In der Lehre handelt es sich vornehmlich um Gastvorträge oder komplette Vorlesungsreihen, die per Videokonferenz an zwei oder mehr Orten stattfinden – seien diese nun Zürich und Basel oder Zürich, Boston und Singapur.
Die dedizierten Videokonferenzräume im Zentrum und auf dem Hönggerberg (HG D14, HG D16.2, HG D22, HCI J2 und J3) stehen für eben diese Besprechungen und Vorlesungen («Tele-teaching») inklusive Betreuung durch MMS VC zur Verfügung. Die Teilnehmenden sollen sich voll und ganz auf ihre Unterredung oder ihren Vortrag konzentrieren können. Hier stehen Qualität und Zuverlässigkeit im Vordergrund.
Hinzu kommen Videokonferenzanlagen in typischen Veranstaltungsräumen wie HG F30 oder HIT E51. Für die mögliche Einbindung externer Standorte ist ihr Einsatz spontaner und zuverlässiger möglich als bei den früher genutzten Mietgeräten. Ausserdem betreut MMS VC Anlagen Dritter, die ihre Videokonferenzen lieber im eigenen Besprechungsraum durchführen. Und schliesslich gibt es mit Scopia Desktop auch eine Software, um am eigenen Rechner «echte» Videokonferenzen durchführen zu können.
Scopia Desktop
Dieses Szenario ist besonders anspruchsvoll: Nicht nur, dass hier die Messlatte von Skype recht hoch gelegt wurde, auch technisch sind die Anforderungen in heterogenen und zum Teil unbekannten Umgebungen sehr gross. Mit Scopia Desktop stellt MMS VC eine Lösung bereit, die ebenfalls über alle Plattformgrenzen hinweg funktioniert und im Gegensatz zu Skype auch einen kostenlosen Austausch von Bildschirminhalten bietet. Dies ist in operativen Besprechungen, aber auch bei Online-Präsentationen von grosser Bedeutung.
Damit deckt der Videokonferenzdienst der MMS alle akademischen Szenarien ab – und wo dies nicht der Fall ist, wird die geplante Synchronisation mit Lync entsprechende Lücken füllen.
Kontakt
Christopher Sauder, ID MMS, Videoconferencing & Collaboration
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