Swisscom iO für ETH-Inhouse-Abdeckung
Der neue Swisscom Service iO ist im Telekommunikationsmarkt für die Abteilung ICT-Networks die grösste Neuheit seit fünf Jahren.
Swisscom etabliert damit endgültig die Telefonie als Applikation, welche auf einem beliebigen Datennetz aufsetzt. Dies alleine ist aber nicht wirklich neu, da jede VoIP-Lösung dies heute schon macht.
Was ist neu?
Wirklich neu ist, dass ein Carrier seinen gesamten Handy-Nummer-Bereich (PSTN) zur Applikation migriert. (Als Festnetz, auch PSTN (englisch Public Switched Telephone Network), wird die Gesamtheit aller öffentlichen leitungsgebundenen Telefonnetze bezeichnet.)
Hat man im Ausland im Hotel, Cafe, Restaurant, Flughafen oder zu Hause (gratis) WLAN-Empfang respektive Wi-Fi, so kann man mit iO gratis andere iO-Nutzer anrufen, potentiell also alle Swisscom-Handy-Nummern und mehr. Es ist schon fast als revolutionär anzusehen, dass ein Carrier unterliegend ein anderes Netz als sein eigenes akzeptiert.
Konsequenzen für die ETH Zürich
Für die ETH Zürich hat dies folgende angenehme Konsequenz: An allen Orten wo Inhouse keine Mobile-Abdeckung aber eine WLAN-Abdeckung existiert (z.B. HCI, HG), ist man plötzlich per iO auch mit seiner Swisscom-Handy-Nummer erreichbar und kann auch telefonieren. Innerhalb des CMN sind weiterhin alle Verbindungen gratis. Es muss aber betont werden, dass das ETH-WLAN kein Carrier-grade Netz ist und mit Qualitätseinbussen zu rechnen ist. iO selber wird auch noch seine Kinderkrankheiten haben. Auch nicht-Swisscom-Kunden (weltweit) können iO nutzen und innerhalb der iO-Community gratis telefonieren, SMSeln, chatten etc., müssen aber eine monatliche Gebühr zahlen. Anrufe von iO auf Fixnetz-Telefone funktionieren nicht, auch nicht auf Nummern des ETH CMNs. Dafür muss man zahlen.
Mehr Informationen
Etliche Web-Seiten geben eine gute Übersicht über den neuen Swisscom Service iO.
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