Kontakt über Mittag Spezial – FIFA

Am Freitag, 12. April ging es für 26 ID-Interessierte zum Home of FIFA am Zürichberg.

Im November 2012 war «Kontakt über Mittag» bereits bei der die FIFA-Stiftungsprofessur geleitet von Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong. Die FIFA unterstützt den neu gegründeten ETH Lehrstuhl «Knorpel Engineering und Regeneration» Bereich Medizintechnik und Gesundheit. Beim Besuch im D-HEST erhielt die ID bereits Informationen über die Zusammenarbeit der ETH mit der FIFA.

Vortrag bei der FIFA

Professor Jiri Dvorak, Medizinischer Leiter der FIFA und Vorsitzender von F‑MARC, stellte den ID-Mitarbeitenden das aktuelle Programm vor. Das FIFA Medical Assessment and Research Centre (F-MARC), ist ein unabhängiges Forschungsinstitut, das von der FIFA zur Schaffung einer wissenschaftlichen Basis für wirksame Prävention im und durch Fussball gegründet wurde. Hierzu zählen vorbeugende Massnahmen zum Schutz aller Spieler vor negativen Auswirkungen des Spieles wie Verletzungen und plötzlicher Herzversagen ebenso wie die Verbreitung des Fussballs als gesundheitsfördernde Freizeitbeschäftigung und sein gezielter Einsatz in der Aufklärung und Information zur Verbesserung der Volksgesundheit weltweit.

Besichtigung des FIFA-Gebäudes

Aber auch eine Besichtigung des aussergewöhnlichen FIFA-Gebäudes durfte nicht fehlen. Home of FIFA ist der Sitz des Weltfussballverbandes, erbaut von der Schweizer Architektin Tilla Theus.

  • Gesamtkosten CHF 240 Millionen
  • Grundstücksfläche 44000 m³
  • 2003 Erwerb des Geländes, 2004 Beginn Aushub, 2006 Schlüsselübergabe, 2007 offizielle Einweihung
  • Dimensionen des Hauptgebäudes: Länge 134 Meter, Breite 41 Meter, Höhe 12 Meter
  • Zwei Obergeschosse, ein Erdgeschoss, fünf Untergeschosse (2/3 des Gebäudes befinden sich unter der Erdoberfläche)

Der grosse Sitzungssaal, wo das Exekutivkomitee und die Ständigen Kommissionen tagen, wird durch einen grossen, einer Arena nachempfundenen Kristallleuchter erhellt. In der Mitte des Raumes, im Boden aus Lapislazuli eingelassen, befindet sich der Grundstein des Home of FIFA. Unmittelbar daran schliesst der Andachtsraum mit seinem leuchtenden, sich nach oben ausweitenden Onyxkörper an. Über der Eingangshalle schwebt das Auditorium, das 210 Personen Platz bietet. Hier fand auch der Vortrag statt.

Aussenanlagen und Garten

Hauptelement der Aussenraumgestaltung ist eine parkähnliche Landschaft mit heimischer und exotischer Vegetation. Vertreten sind Pflanzen aus allen sechs «Fussballkontinenten»: Afrika, Asien, Ozeanien, Südamerika, Nordamerika und Europa. Der Park ist tagsüber für alle geöffnet und lohnt für einen Besuch. Auf dem FIFA-Gelände gibt es noch Sportanlagen – Spielfelder aus Kunstrasen oder Sand sowie ein Minifeld – sowie Fitnesszentrum, Seminarraum und Wellnessanlage.

FIFA-Museum

Der Wunsch bestand schon immer, in Zürich ein FIFA-Museum zu bauen. Anstatt im Zürichberg entsteht es nun in Zürich-Enge. Wenn es mit dem gleichen Tempo wie das Home of FIFA gebaut wird, kann man sich bald auf einige «Fussballschätze» freuen.

Für Spitzensportler und ältere Menschen forschen

Die ETH Zürich hat eine neue Professur in Medizintechnik eingerichtet. Der Schwerpunkt dieser Professur liegt auf einem besseren Verständnis von Knorpeln und deren Regenerationsmöglichkeiten. Die neue Professur wird von der FIFA im Rahmen ihrer Entwicklungsprogramme im Bereich Medizin unterstützt. Dazu werden vom Weltfussballverband jährlich 500’000 Franken über die Zeitdauer von 10 Jahren eingesetzt, womit auch gemeinsame Forschungsprojekte der ETH Zürich mit dem FIFA Medical Assessment and Research Centre (F-MARC) finanziert werden.

Neue Professur für «Knorpel Engineering und Regeneration»

Die neue Professur ist ein bedeutender Schritt in der Umsetzung der Medizintechnik-Initiative. Durch die Zusammenarbeit mit der FIFA und dem F-MARC sollen so drängende Fragen aus dem sportlichen und klinischen Alltag in die Grundlagenforschung der ETH Zürich einfliessen. Es wird erwartet, dass die Erkenntnisse mittelfristig helfen, Sportverletzungen mit Knorpelschaden als einer Vorstufe der Arthrose durch Regeneration zu heilen. Neben dem Aufbau der Professur werden konkrete Forschungsprojekte finanziert, die gemeinsam mit weiteren Partnern bearbeitet werden.

Links und Quellen

Kontakt über Mittag

Die Informatikdienste (ID) hat mehr als 200 Mitarbeitende, die auf etwa 15 Gebäude verteilt arbeiten. Der ID-interne Anlass soll die Kolleginnen und Kollegen in kleinen Gruppen abteilungsübergreifend zusammenbringen. «Kontakt über Mittag» besucht spannende Persönlichkeiten, interessante Forschungsgebiete, historische Gebäude oder einfach faszinierende Bereiche der ETH Zürich (siehe auch Posts im ID Blog). «Kontakt über Mittag Spezial» besucht Orte ausserhalb der ETH Zürich.

2013

  • Kontakt über Mittag Spezial – Bienen, Juli 2013
  • Kontakt über Mittag Spezial – FIFA-Stiftungsprofessur, F-MARC, Besichtigung Home of FIFA, April 2013
  • SunCar – Lotus Evora, Elektromobilität, ein Fokusprojekt der ETH Zürich, Technopark, Januar 2013

2012

  • Fifa-Stiftungsprofessur, Medizintechnik, Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong, D-HEST, November/Dezember 2012
  • Institute for Dynamic Systems and Control, Quadrocopter August 2012
  • Schweizerischen Erdbebendienst und focusTerra, Erbebensimulator Mai/Juni 2012
  • Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, Eisenbahnbetriebslabor Februar/März 2012

2011

  • Semper-Sternwarte/Collegium Helveticum, Prof. Dr. Gerd Folkers, Dezember 2011
  • Disney Research Zürich, Prof. Dr. Markus Gross Oktober 2011
  • ETH Bibliothek, Spezialsammlungen/Preziosenzimmer, DigiCenter, Juni 2011
  • Graphische Sammlung, historischer Lesesaal der Architekten, Francisco de Goya-Ausstellung März 2011

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