Bahn frei für Kontakt über Mittag: Eisenbahnbetriebslabor

Der ID-Event «Kontakt über Mittag» erfreut sich grosser Beliebtheit. Nach zehn Terminen im ETH Zentrum ging es Richtung ETH Science City/Hönggerberg. Zu den Glücklichen gehörten 45 ID-Mitarbeitende. Etliche harrten auf der Warteliste, die keinen Platz an den drei Veranstaltungen fanden.

Die Busfahrt mit dem Science City Link glich einem «Schulausflug». Nicht nur die gemeinsame Fahrt mit dem Bus war neu. Das Mittagessen kam diesmal vor dem Besuch und alle freuten sich, dass WOKA-Restaurant kennenzulernen. Auf den Weg dorthin erklärten die InsIDer geduldig, wie die selbst zusammengestellten Zutaten verwendet werden. Alles klar – ist kein Salat!

 

Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme

«Kontakt über Mittag» führte die ID-Mitarbeitenden zum Eisenbahnbetriebslabor ans Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme  (IVT). Silko Höppner, Patrick Frank  und das IVT-Team – oder war es doch die Modellanlage  – liessen die Augen leuchten.

Im Eisenbahnbetriebslabor (EBL) der ETH Zürich erhalten zukünftige SBB-Betriebsdisponenten und Studierende der ETH Zürich eine realitätsnahe Ausbildung. Im EBL sollen die einzelnen Ebenen des Bahnbetriebs (Disposition, Betriebsführung, Betriebssicherung und Aussenanlage) und deren Verknüpfung verdeutlicht werden. Der zu instruierende Teilnehmer kann dabei unterschiedliche Funktionen übernehmen (z.B. Fahrdienstleiter, Disponent etc.), um durch persönlichen Eingriff die betrieblichen Zusammenhänge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu begreifen. Dabei kommt den unterschiedlichen Stellwerkstechnologien eine besondere Bedeutung zu. Anhand der älteren Bauformen (besonders der mechanischen) lässt sich die Sicherheitsphilosophie am anschaulichsten nachvollziehen, während sich der Auszubildende anhand der elektronischen Stellwerke mit den Benutzerschnittstellen der Zukunft vertraut machen kann.

Auf rund 50 Quadratmetern steht im Untergeschoss des HIL-Gebäudes eine Gleisanlage im Massstab 1:87 mit Bahnhöfen und originalgetreuen Stellwerken verschiedener Generationen. Die 600 m Gleise entsprechen 60 km Fahrstrecke. Die Modelleisenbahnanlage gibt es seit 1955. Damals noch im Dachgeschoss des HGs, wurde die ganze Anlage 1978 zum Hönggerberg gebracht.

 

Die Teilnehmenden IDler sahen aber nicht nur Eisenbahnen fahren, sondern konnten auch selbst die alten Stellwerke bedienen. Schnell war klar nicht nur Kraft sondern auch Köpfchen mussten eingesetzt werden, um die alten mechanischen Hebel zu betätigen. Faszinierend, dass die Züge einzig durch die Stellwerke gesteuert wurden und sich wie in Realität langsam in Bewegung setzten.

 

Die Anlage interessiert auch über die ETH Zürich hinaus. Schweiz Aktuell berichtete vor Ort. Für alle die es von der Warteliste nicht in die drei Gruppen schafften, zeigt die Sendung, was es alles zu sehen gab.

Die Besichtigung war ein grosser Erfolg. Es muss hier wohl nicht erwähnt werden, dass man die Teilnehmenden kaum von der Anlage trennen konnte.

 

Die nächste Eventreihe lässt die ID «wackeln». Freuen wir uns auf einen Besuch bei Focus Terra und dem Erdbebendienst.

 

Agenda Kontakt über Mittag

siehe Posts im ID-Blog

2012

  • Besuch auf dem Hönggerberg beim Eisenbahnbetriebslabor/IVT Februar/März 2012

2011

  • Semper-Sternwarte/Collegium Helveticum Dezember 2011
  • Disney Research Zürich/Professor Dr. Markus Gross Oktober 2011
  • ETH Bibliothek Juni 2011
  • Graphische Sammlung März 2011

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