ID-Kontakt über Mittag: Disney
Alle guten Dinge sind drei! Und auch nicht länger als drei Sekunden dauerte es bis sich der Erste auf das Ankündigungs-Mail meldete. Das Thema war auch mehr als spannend: Professor Dr. Markus Gross vom Disney Research Zürich sagte uns für einen Vortrag über seine Arbeit und die Zusammenarbeit mit «The Walt Disney Company» zu. Von Artikeln im ETH Life, im Talk bei Aeschbacher bis in den Tagesmedien ist Professor Dr. Markus Gross allgegenwärtig. Man hört und liest viel und alle waren gespannt wie er persönlich wirkte. So war es nicht verwunderlich, dass dieser Vortrag fünfmal hätte veranstaltet werden können. Doch es gab nur einen Anlass und die dabei waren, waren mehr als glücklich.
Markus Gross, Direktor von Disney Research Zurich, ist seit 1994 Professor für Computerwissenschaft an der ETH Zürich und hat das Forschungslabor in den letzten eineinhalb Jahren aufgebaut. Gleich am Anfang erwähnte er, dass er mehr Anfragen für Vorträge erhalte, als das Jahr Tage hat. Schon begann das Feuerwerk: Auf den ersten Folien Logos über Logos, alles Unternehmen, die zu Walt Disney gehören. Kaum zu glauben, kennt man meistens nur den Hauptkonzern. Jede neue Folie und gezeigte Filme führten uns in eine andere Welt. Eine wirklich spannende Arbeit und Forschung, die in diesem Bereich betrieben wird. Der Vortrag hätte ewig so weiter gehen können, doch es drängte noch ein Besuch zu Tiberio Popa im Computer Graphics Lab, dem zweiten Labor von Markus Gross. Ein Teilnehmender brachte es auf den Punkt: „Ich bin stolz an der ETH Zürich zu arbeiten und Teil von etwas so Spannendem und Wertvollem zu sein.“
Kunst und Wissenschaft
Der Name «Disney Research Zurich (DRZ)» steht für eine neuartige Zusammenarbeit zwischen The Walt Disney Company und der ETH Zürich. Am Zürcher Labor forschen mehr als 20 Computerwissenschaftler an neuen Technologien, die sich in der ganzen Bandbreite der Unterhaltungsindustrie einsetzen lassen – vom 3D-Kino für Zuhause bis zu neuen Präsentationstechniken in den grossen Themenparks. An der ETH Zürich befindet sich eines von weltweit zwei Forschungslabors von Walt Disney. Ein weiteres befindet sich an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Die Wissenschaftler von Disney Research Zurich betreiben Grundlagenforschung für Hollywood und entwickeln komplexe Programm-Plug-Ins, welche die Animatoren in den Filmstudios in Los Angeles möglichst einfach einbauen können. Für immer verblüffendere Special Effects und möglichst realistische Animationen entwickeln die ETH-Forschenden neuste Technologien. Das Digitalisieren menschlicher Gesichter sowie deren Mimik ist ein wichtiger Bestandteil moderner Filmproduktionen geworden. Mit dem am DRZ entwickelten 3D-Scanner soll das Modellieren von Gesichtern einfacher und kostengünstiger werden. Per «Motion Capture» werden Gesichtsregungen von Schauspielern gefilmt und auf die animierte Figur übertragen.
Work-Life-Balance
Beim anschliessenden Mittagessen im Dozenten-Foyer fand ein reger Austausch des Gehörten statt. Auch die Vorstellung der eigenen Person und der eigenen Arbeit innerhalb der ID kam nicht zu kurz. Der Anlass «Kontakt über Mittag» innerhalb der ID hat sich wirklich etabliert. Zu der Gruppe der mehrmals Teilnehmenden kommen immer wieder neue ID-Mitarbeitende dazu. Freuen können wir uns im Dezember mit einem Besuch der alten Sternwarte und einem Kennenlernen des Collegium Helveticum.
Kontakt über Mittag
Der Anlass wurde Anfang des Jahres 2011 von Sabine Hoffmann, ID-Öffentlichkeitsarbeit, innerhalb der Informatikdienste initiiert. Ziel ist es in kleinem Rahmen andere ID-Kolleginnen, -Kollegen und ihre Arbeit besser kennenzulernen. Treffpunkte sind Orte, Räumlichkeiten, Departemente und spannende Menschen an der ETH Zürich, die uns an ihrer Arbeit und Forschung teilhaben lassen.
Agenda Kontakt über Mittag
- Graphische Sammlung März 2011 https://blogt.ethz.ch/id/2011/06/07/kunst-und-kontakt-uber-mittag/
- ETH Bibliothek Juni 2011 https://blogt.ethz.ch/id/2011/08/26/id-kontakt-uber-mittag-eth-bibliothek/
- Disney Research Zürich/Professor Dr. Markus Gross Oktober 2011
- Semper-Sternwarte/Collegium Helveticum Dezember 2011
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