EduApp im TeX-Weblikationen-Portfolio

Die ETH EduApp bietet Studierenden der ETH Zürich einen Mehrwert im Studienalltag und unterstützt gleichzeitig mehr Interaktion im Unterricht …
Dozierende können Clicker-Fragen erstellen, deren Beantwortung sowie die Anzeige der Ergebnisse über die App und auf Beamer möglich ist …

Mit dem nemesis-Makropaket und einer Konvertierung >hier< lassen sich die LaTeX-Quellen in die EduApp importieren und stehen nach allfälliger Editierung dann direkt als Clicker-Fragen zur Verfügung.

Nachtrag (1 Minute nach Veröffentlichen ….): 

Unter Verwendung des Moodle-Import-Clicker-Knopfes

clicker

Lernen ist Netzwerken

Der Neuropsychologe Lutz Jäncke betont im Interview mit der Zeitschrift “NZZ Campus”, dass das Lernen vernetzte Geschichten seien: Das wer, wo, was, mit wem? bleibt länger haften. Durch das wiederholte Anwenden des Gelernten festigen sich Inhalte und Routinen, wodurch Aufnahme- und Verarbeitungs-Kapazität für Neues [und Kreativität] frei wird. Mehr davon hier: Wenn der Krake zupackt.

 

Badges in moodle

Following the first event of the series Refresh Teaching about Gamification, I have added the following badges to the D-HEST moodle question pool “Physiology I + II“.all_14_badges

This question pool comprises 14 topics. Each topic has four different quizzes. Students submit their responses in the final quiz, and if they meet the badge criteria (70%), they earn the related badge. By enabling the access of a badge every student who formerly fulfilled the badge criteria, got a badge as well. Three students got the super-Badge!

Pysiologie Badge

There is a “How To” Instruction in the Course E-Learning Overview, Topic Gamification.

If you need more information check the Article from Kevin Browne: 4. Benefits to Using Badges in the Classroom.

Online Sprechstunden

Hintergrund: Zu einigen grossen Vorlesungen bieten Dozierende am Departement Physik regelmässig Sprechstunden an. Diese Sprechstunden finden zu festgesetzten Zeiten meist im Büro des Dozenten statt. Ziel der Sprechstunde ist es, konkrete Probleme oder Verständnisschwierigkeiten der Vorlesungsinhalte zu besprechen.  Die Teilnahme der Studierenden  an diesen Sprechstunden ist sehr unterschiedlich. In der Vergangenheit wurden einige Sprechstunden wegen Nichtinanspruchnahme gestrichen, andere mussten wegen hoher Teilnahme kurzfristig in grössere Räume verlegt werden. Um bessere Planungssicherheit zu erlangen, wurde auch versucht Anmeldelisten zu erstellen und Fragen bereits im Vorfeld über Email (oder Forum) zu sammeln.  All diese Massnahmen sind jedoch zeitintensiv und führen kaum zum gewünschten Ergebnis.

adobe_connect

Online Sprechstunde: Im Herbstsemester 2014 haben wir in einer Einführungsvorlesung (ca. 450 Studierende) zum ersten Mal online Sprechstunden durchgeführt. Dabei eingesetzt wurde das über Switch zur Verfügung gestellte Konferenzsystem Adobe Connect. Der Dozent hat für seine Sprechstunden in Adobe Connect ein Meeting eröffnet und den Studierenden den dazugehörigen Link über Email verschickt. Die Zeiten, wann der Dozent online verfügbar ist, wurden in der Vorlesung und über Mail jeweils einige Tage vor der Sprechstunde kommuniziert.

Ergebnis: Im Semester wurden drei online Sprechstunden angeboten. Die beiden ersten waren mit einer Teilnahme von jeweils 50-60 Studierenden sehr gut besucht. Die letzte Sprechstunde, kurz vor Weihnachten, brachte immerhin noch 20 Studierende zusammen. Aus Sicht des Dozenten waren die Sprechstunden ein Erfolg, wobei er sehr viel mehr Studierende ansprechen konnte, als in den bisherigen Präsenzsprechstunden. Die Studierenden empfanden die Sprechstunde über das Internet nicht als Hindernis und betonten das hohe Engagement des Dozenten, der damit neue Wege der Kommunikation einschlug.

Erfahrungen:

  • Adobe Connect ist für Sprechstunden sehr gut geeignet. Die Handhabung des Systems über einen gängigen Webbrowser ist einfach und die Teilnahme an den Meetings ist für Studierende problemlos und unverbindlich.
  • Die Fragen der Studierenden wurden fast ausschliesslich über das Chatmodul als Text gestellt.  Der Video- und Audiokanal wurde so gut wie nicht benutzt. Der Dozent konnte somit die Fragen nach Sichtung selektiv beantworten.
  • Der Dozent hatte sich über ein Tablet als zusätzlicher Nutzer eingeloggt und hatte neben dem Chat- und Audiokanal auf dem PC über Screensharing des Tablets noch eine Zeichenfläche zur Verfügung. Die Behandlung der Fragen verlief grossteils durch verbal kommentiertes Zeichnen bzw. Schreiben auf dem Tablet.
  • Nach Rückfrage an die Studierenden hat sich der Sonntagabend als bester Zeitpunkt für die online Sprechstunde herausgestellt.
  • Nur eine gewisse Anzahl von Studierenden beteiligte sich aktiv an der Sprechstunde. Für die eher Passiven scheint die Teilnahme aber trotzdem gewinnbringend zu sein, denn die Fluktuation während der Sprechstunde hielt sich in Grenzen.

Fazit: Die Durchführung der online Sprechstunden verlief problemlos und ohne grösseren Aufwand. Aufgrund der guten Akzeptanz bei den Studierenden werden wir die online Sprechstunde auch im nächsten Semester wieder durchführen.

Interaktive Präsentationen

Powerpoint, Keynote, Prezi – jeder kennt wohl das mulmige Gefühl, das sich einstellt, wenn Folien im Sekundentakt vorbeihuschen, dabei schwindelerregende Spiralbewegungen vollziehen oder sich in allen Regenbogenfarben rotierend verabschieden. Elektronische Präsentationen bestimmen unseren Alltag und es gibt gelungene und weniger gute Umsetzungen. Aber eins haben all diese Formate gemeinsam. Sie sind für den Frontalvortrag bestimmt, wobei der Zuhörer sich zusätzlich nun noch visuell und textuell berieseln lässt.

everyslide-1Gegenwärtig gibt es jedoch einige Anbieter, die es ermöglichen, solche Präsentation hochgradig interaktiv zu gestalten, also das Publikum durch verschiedene Aktivitäten miteinzubeziehen. EverySlide.com ist solch eine Plattform. Man deponiert dort seine Präsentation (PowerPoint oder PDF) und erhält einen Link, den man an sein Publikum weitergibt. Überprüfen kann man anschliessend die Anzahl aller Teilnehmer, die auf ihren mobilen Geräten die Präsentation aufgerufen haben. Alles was nun in der Präsentation passiert, wird in Echtzeit auf die zugeschalteten Geräte gespiegelt.

Dies ist jedoch nur die zwingende Voraussetzung, um eine Präsentation wirklich interaktiv zu gestalten. Mit EverySlide lassen sich nun einfache Fragen (Ja/Nein, Multiple-Choice, Text) einbauen, welche das Publikum auf den eigenen Geräten beantwortet. Auch der Touchscreen kann eingesetzt werden, indem definierte Felder der Präsentation für den Fingerdruck aktiviert sind. Eine Temperaturkarte zeigt anschliessend das Ergebnis.

Ich habe EverySlide an der vergangenen E-Learn Konferenz während der Keynote von Johannes Cronje miterlebt. Nahezu 100 der anwesenden 250 Personen haben sich sehr aktiv am Vortrag beteiligt und wir haben dabei fast die längst überfällige Kaffeepause vergessen.

Wer diese neue Dimension des Vortragens ausprobieren möchte, kann sich kostenlos bei EverySlide anmelden. Eine kondensierte Beschreibung gibt es >hier<.

everyslide ad-hoc MCEin besonderes Highlight besteht darin, sogenannte on-the-fly Fragen rasch während der Präsentation zu erstellen. Man kann damit z.B. Fragen aus dem Publikum vom Publikum selbst beantworten lassen. Der Überraschungseffekt ist garantiert!

 

Applaus nach Prüfung!

Häufig werden Prüfungen als traumatisches Erlebnis wahrgenommen. Umso seltsamer war das Erlebnis, das ich gestern miterleben durfte. Im Anschluss an die Prüfung erhielt der Dozent tobenden Beifall!

Zum Hintergrund: In diesem Semester haben wir in zwei Physikvorlesungen eine obligatorische Zwischenprüfung eingeführt (Notengewicht 20%). Beide Prüfungen bestehen aus einer Anzahl Multiple-Choice-Fragen (single choice), mit denen gezielt physikalische Konzepte und analytische Fähigkeiten überprüft werden. In der Prüfung gestern hatten die knapp 400 teilnehmenden Studierenden 16 solcher Fragen in 60 Minuten zu beantworten.

pruefungDie Organisation der Prüfung verlief problemlos und ohne grösseren Aufwand. Nach Familiennamen waren die Studierenden in zwei grosse Hörsäle aufgeteilt. Für die Fragebögen standen, über doppelte Permutation (Fragen und Antworten), genügend Versionen bereit, um ein ‘versehentliches’ Abschreiben der Antworten zu unterbinden.korrektur

Während die Prüfungszeit auf eine Stunde festgesetzt war, benötigten fast alle Studierenden gut 45 Minuten zur Bearbeitung der Fragen. Die verbleibende Zeit wurden zur nochmaligen Durchsicht vor der Abgabe aufgewendet. In knapp 90 Minuten waren anschliessend Korrektur und Erfassung der Punkte von den Assistierenden erledigt.

Die erzielten Resultate lassen den Schluss zu, dass mit der Prüfung die intendierten Lernziele valide und sogar spannend abgefragt wurden. Dies wurde offensichtlich auch von den Studierenden erkannt und mit Applaus gewürdigt. Dazu der Kommentar eines Studierenden:

Konzeptfragen machen sogar in der Klausur fast Spass und ich hoffe dass auch in den folgenden Klausuren auf diese Weise das physikalische Verständnis geprüft wird.

So gesehen, sind wir auf gutem Wege, unsere Prüfungen ein wenig vom üblichen Schrecken zu befreien, indem wir Prüfungsmodus, Prüfungsfragen und Lernziele sinnvoll aufeinander abstimmen.

Prokrastination / Crowdtesting LaTeX2MoodleXML

Es hat ein wenig gedauert:

Seit dem Frühjahr steht für den Import von Multiple-Choice-Fragen in Moodle ein Moodle-Plugin bereit. Es erlaubt den direkten Import von LaTeX-Quellen (QuestionTeX) in die Moodle-Fragendatenbank. In neueren Moodle-Versionen wird das Plugin über das Administrator-Interface installiert.

Ist eine Installation des Plugins nicht möglich, so bietet sich der Umweg über das Moodle-eigene MoodleXML Format an: Die QuestionTeX-Quelle wird zunächst in MoodleXML übersetzt und das Ergebnis dann in Moodle importiert.

Details auf den (alten) Seiten: >hier< und >hier<