iPad im Praxistest (Teil 2)

Apps fürs #iPad

Einige Applikationen sind bereits vorinstalliert: Notizen, Kalender, Mail, Safari, Maps, iPod, Videos, Youtube… Aber kein Rechner, keine Uhr, wie beim iPhone – und natürlich auch kein Telefon und SMS.

Es sind schon viele Apps im App Store verfügbar, von denen ich einige installiert und ausprobiert habe: Kindle, Pages, Keynote, Papers, Twitteriffic, Twittelator, iAnnotate PDF, GoodReader, USA Today. Natürlich gibt es bereits viele Spiele, die vom schnellen Prozessor und dem brillanten Bildschirm profitieren. Auch als Musikinstrument steht dem iPad eine rosige Zukunft bevor…

Die Zahl der verfügbaren Apps steigt täglich an, viele gibt es aber erst in der iPhone-Version. Sie laufen zwar auf dem iPad, wirken aber wie eine schwache Emulation und gehen entweder auf dem brillanten Bildschirm fast verloren oder werden bei doppelter Grösse verpixelt. Das kann nur eine Übergangslösung sein für so zentrale Anwendungen wie Facebook, Stanza (!), iDisk (von Apple selbst….), Dropbox, Skype (da stört es noch am wenigsten) und viele andere. Liebe Leute von Lexcycle/Amazon und von Apple: wenn das iPad für die Nutzung von eBooks eingesetzt werden soll, müsst (!) ihr unverzüglich Stanza fürs iPad bringen.

Die Apple-Produkte Pages und Keynote aus der iWork-Suite kosten je 9.99$, sind aber eine wirklich lohnende Anschaffung. Die Möglichkeiten der Interaktion mit der Multitouch-Technologie werden hier sehr gut ausgenutzt. Beide Applikationen bieten praktisch den vollen Funktionsumfang. Wer seine Keynote-Präsentation ab iPad machen will und z.B. den integrierten Laserpointer einsetzen will, braucht allerdings das entsprechende Verbindungskabel. Pages wiederum ist momentan klar das beste Tool, um auf dem iPad Texte zu verfassen, zu formatieren und dann mit seinem PC und/oder mit Kollegen zu teilen.

Fast alle der genannten Apps bieten im Querformat erweiterte Ansichten an, z.T. mit einem zweiten Fenster oder mit einer zusätzlichen Vorschau. Sehr hübsch ist das bei Twittelator gelöst, der in der iPad-Version mein absoluter Favorit bei den Twitter-Clients ist.

Screenshot: Twittelator in der iPad-Version

Eine negative Überraschung ist, dass GoogleDocs nicht im Schreibmodus funktioniert. Man wird auf die mobile Version umgeleitet, die nur den Lesemodus erlaubt. Ich hoffe schwer, dass dies nur eine kurze Übergangsphase ist, denn für die Nutzung der Dokumente unterwegs wäre GoogleDocs absolut zentral. Ich schätze ohnehin, dass das iPad kein Ersatz, sondern eine supermobile Ergänzung zum PC sein wird. Und da ist es entscheidend, dass man die Dokumente in der Wolke ablegen kann. Auch Dropbox ist eine entsprechend wichtige App.
Über das Fehlen von Flash wurde schon viel geschrieben. Konkret bedeutet dies, dass außer mit der App Youtube kaum Videos online angesehen werden können. Auch Dienste wie Blip.fm funktionieren nicht. Erstaunlicherweise wird aber eine Präsentation auf SlideShare angezeigt. Obschon der Newsletter von SlideShare eine Lösung erst für die Zukunft in Aussicht gestellt hat.

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