Inhalte für den Apple Tablet

Gizmodo berichtet im Blog über konkrete Pläne und Verhandlungen von Apple mit Verlagshäusern über Inhalte für den geplanten #Apple Tablet. Konkret werden Gespräche mit der NYTimes genannt, um die Zeitung auf “ein neues Gerät” zu bringen. Zudem arbeite Apple auch mit McGraw Hill und Oberlin Press zusammen, um Lehrbücher über iTunes verfügbar zu machen. Dabei verfolgt man offenbar das Ziel, Lehrbücher günstiger zum einmaligen Gebrauch zu vertreiben, was für die Verlage interessanter sei als der Wiederverkauf gebrauchter teurer Lehrbücher. Bei einem solchen Modell würden die Buchhandlungen und die Bibliotheken vermutlich umgangen.

Gerade im Hinblick auf elektronische Zeitungen bietet Apple Tablet, den man sich momentan als vergrössteren iPod Touch vorstellt, grosses Potential. Die lesefreundliche e-Ink ist sicher ausgezeichnet zur Darstellung von Texten geeignet, kann aber im Hinblick auf multimediale Inhalte zumindest momentan nicht mithalten. Mit einem grösseren Tochscreen liessen sich Bilder und Videos viel besser einbinden und darstellen.

Und wenn ich schon dabei bin, dann kann ich ja gleich noch die Verbindung zur neusten Meldung von Macrumors über Apple herstellen, wonach die Firma Placebase gekauft worden sei und deren CEO nun Mitglied des Apple Geo-Teams sei. Klar, das könnte ich mir durchaus auch als nette Anwendung auf einem Tablet vorstellen. Wobei die Inhalte mit Google Maps oder durch andere Applikationen (für die Schweiz über Swiss Map) auf dem iPhone und iPod Touch ja bereits verfügbar sind.

Ich halte die Informationen für durchaus plausibel. Es ist Apple durchaus zuzumuten, dass sie nach der Musik- auch die Buchbranche umkrempeln wollen. Dabei spielt (meine These) eben nicht nur das Endgerät eine zentrale Rolle, sondern auch der Vertriebskanal und die Inhalte. Den Vertriebskanal hat man bereits (iTunes Store), das Gerät ist offenbar am Entstehen. Logisch, dass man sich parallel auch um die Inhalte kümmert. Wenig überraschend wäre, wenn Apple dabei auf ein DRM geschütztes System setzte – wie es zu Beginn auch bei der Musik der Fall war. Etwas würde ich den Apple-Entwicklern aber auf den Weg geben: beim Gerät wird entscheidend sein (nebst der Akkulaufzeit…), dass sich die Texte in die normale Arbeitsumgebung einbinden lassen. So wie beim iPhone, das zunächst ohne copy/paste auskommen musste, wird es nicht funktionieren… Das haben ja offenbar gerade die enttäuschten Testanwender des Kindle DX an amerikanischen Universitäten festgestellt, wie Slashdot berichtet hat.

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