Durchbruch von eBook Readern fürs Studium?

Studierende freuen sich wies Kindle (danke, Pascal, fürs Wortspiel…) auf den morgigen Tag: Amazon ruft zur Pressekonferenz im Umfeld der New York Times. Das regt die Phantasie an, nicht nur meine. Kommentatoren und Blogger auf der ganzen Welt fiebern mit: Kommt jetzt der Kindle im Grossformat, der geeignet ist, Tageszeitungen zu lesen? Mit dem vollintegrierten Webbrowser? Und erfüllen sich gleichzeitig die Hoffnungen der Studierenden? Letztes Jahr war die Rede von einer Hochschulversion des Kindle. Man stelle sich vor: der Kindle in Grossformat, vollgepackt mit eBooks für ganze Studiengänge… Ich habe mich schon mal vorsorglich bei Amazon als Testperson gemeldet.

Am Tag vor der Präsentation ist Phantasieren erlaubt, denke ich. Was braucht es, damit sich ein eBook Reader bei den Studierenden durchsetzt? Nebst den Anforderungen ans Format, die technischen Funktionen und den Inhalt, die mit einem Kindle 3 vielleicht erfüllt werden können, braucht es noch anderes. Insbesondere die nahtlose Integration des Readers in die gewohnte PC-Umgebung. Ich will unterwegs Notizen machen können, Passagen kopieren und in ein Textdokument einfügen können. Ich will den Literaturnachweis direkt übernehmen können, in meine Bibliografieliste oder nach Digg, Delicious oder Connotea exportieren können. Und ich will frei sein, was die Formate und die Geräte betrifft. Und als Bibliothekar? Da wünsche ich mir, dass Amazon attraktive Lizenzmodelle bietet, damit ich für einen Studiengang die elektronischen Lehrbücher lizenzieren und auf PCs und Kindles und iPhones laden kann.

Ich bin skeptisch, dass schon morgen alle diese Wünsche in Erfüllung gehen. Die Spannung steigt.